+43 676 534 12 57 cp@conradpramboeck.com

Selbstbewusstsein und Risikofreudigkeit haben schon vielen Menschen die Karriereleiter hinaufgeholfen. Was es neben Know-how noch braucht, ist gute Selbstvermarktung. Hierzu haben die beiden Geschlechter meist von Grund auf verschiedene Strategien. Frauen wollen sich häufig nicht in den Vordergrund drängen. Genau das ist aber das Erfolgsgeheimnis vieler Männer.

Claudia Enkelmann beschreibt in ihrem Buch „Die Venus-Strategie“, wie Frauen gendertypische Fehler vermeiden können und durch geschickte Selbstvermarktung erfolgreich werden.

1. Tun Sie täglich etwas für Ihr Markenzeichen: Ihren Namen!

Der eigene Name ist das wichtigste Wort im Leben. Er ist Ihr Markenzeichen, und sein Wert lässt sich mit etwas Werbung erhöhen. Bemühen Sie sich um so viel positive Aufmerksamkeit wie möglich. Sorgen Sie dafür, dass man Ihren Namen kennt. Das beginnt bei der klaren und deutlichen Aussprache am Telefon und einer repräsentativen Visitenkarte und setzt sich fort mit regelmäßigen Medienauftritten – egal ob Leserbrief oder Expertenmeinung. Seien Sie präsent. Stellen Sie sich bewusster vor. Achten Sie auf die Aussprache und einen festen Händedruck. Stellen Sie sicher, dass Sie auch den Namen Ihres Gegenübers verstanden haben, um spätere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Wenn Sie dabei weitere Informationen nennen, wie etwa Ihren Aufgabenbereich im Unternehmen, stellen Sie Ihrem Gegenüber weitere Anhaltspunkte zu Ihrer Person bereit. Trainieren Sie auch Ihr eigenes Namengedächtnis, und nennen Sie Ihre Mitmenschen öfter beim Namen. Das lässt Sie interessierter und engagierter wirken.

2. Trauen Sie sich mehr zu!

Vertrauen Sie sich selbst, dann werden andere Ihnen auch mehr zutrauen. Sprechen Sie positiv über Ihre Qualifikation und Ihre Erfahrungen. Signalisieren Sie Zuversicht bei der Konfrontation mit neuen Aufgaben. Gewöhnen Sie sich Phrasen wie „Ich schaffe das schon!“ an und setzen Sie „Ich kann das nicht…“ auf die Tabuliste.

3. Nehmen Sie Herausforderungen an!

Sie wachsen erst an der Aufgabe, nicht davor schon. Natürlich würden Sie gerne alles von Anfang an können, aber so einfach ist das meistens nicht. Manchmal müssen Sie Risiken eingehen, um zu lernen. Wenn Sie tatsächlich einmal unsicher sind, verpacken Sie Ihre Unkenntnis so, dass dabei Ihre bisherige Leistung betont wird. Denken Sie nicht, dass Männer keine Zweifel kennen – sie bluffen nur meist besser.

4. Sprechen Sie über Ihre Erfolge!

Über die eigenen Erfolge zu sprechen, ist nicht gleich eitel oder arrogant. Dahinter steckt ein simpler Gedanke: Wie sollen andere von Ihren Leistungen erfahren, wenn Sie keinem davon erzählen? Warten Sie nicht auf Anerkennung, holen Sie sie sich! Verpacken Sie Ihre Erfolge in kleine Geschichten, das wirkt sympathisch und ist kein „fishing for compliments“. Seien Sie stolz auf Ihre Erfolge. Dadurch machen Sie es anderen leicht, an Sie zu glauben.

5. Trauen Sie sich, auch Fehler zu machen!

Seien Sie mutig und stark, aber nicht perfekt. „Die meisten Frauen tendieren viel zu sehr dazu, an sich selbst den Anspruch zu stellen, in allen Dingen perfekt zu sein, und zwar zu 100%.“, meint Claudia Enkelmann. Genau das hemmt Frauen aber, wichtige Aufgaben zu übernehmen und Risiken einzugehen. Wenn Sie mit Hingabe und Enthusiasmus die Karriereleiter hochklettern wollen, brauchen Sie den Mut zur Lücke und zu Fehlern. Konzentrieren Sie sich darauf, Ihre Arbeit sehr gut zu machen, aber nicht unbedingt perfekt. Dadurch arbeiten Sie effizienter und hängen sich nicht permanent an weniger wichtigen Details auf. Fehler zu machen ist menschlich. Wer dazu steht, kann sich diese auch leisten. Wer offen den Anspruch der Perfektion an sich und andere stellt, ist bei einem Misserfolg einer wesentlich größeren Schmach ausgesetzt.

6. Suchen Sie nach Lösungen, nicht nach Schuldigen!

Frauen neigen dazu, Fehler bei sich selbst zu suchen. Öffentliche Selbstzweifel lassen Sie inkompetent wirken, ohne etwas falsch gemacht zu haben. Reagieren Sie souverän auf Probleme, und handeln Sie lösungsorientiert. Niemand wird von Ihnen verlangen, die Schuldfrage innerhalb von Sekunden zu klären. Suchen Sie erst nach Lösungen, dann wird sich alles Weitere weisen.]]>